Geförderte Projekte

23 Projekte engagieren sich deutsch-französisch gegen Diskriminierung – etwa mit einem Podcast, bei Konferenzen, durch ein Tanzprojekte oder beim gemeinsamen Wandern ...

Unsere Gesellschaften in Deutschland und in Frankreich sind vielfältig – und das ist auch gut so! Diese Vielfalt zeigt sich in verschiedenen Dimensionen: Alter, Geschlecht, Sexualität, Hautfarbe, soziale Herkunft, Behinderung oder Religion. Diese Vielfalt gilt es zu schützen, um individuelle Freiheit und soziale Gerechtigkeit zu stärken.

Genau das wollte der Bürgerfonds mit der Projektausschreibung „Mehr Vielfalt leben“ anregen: Ein Aufruf zu Engagement gegen Diskriminierung.

In diesem Rahmen wurden 23 Projekte in ganz Deutschland und Frankreich gefördert.

 

Dabei wurden verschiedene Vielfalts-Dimensionen behandelt:

  • Zwei Vereine aus Straßburg (Grand Est) und Stuttgart (Baden-Württemberg) haben ein Wanderwochenende für Geflüchtete organisiert, bei dem es – in Zusammenarbeit mit Umwelt-Vereinen – um Umweltfragen und Klimagerechtigkeit geht.
  • Während einer 4-tägigen Städtepartnerschafts-Begegnung zwischen Niederrieden (Bayern) und Isère (Auvergne-Rhône-Alpes) tauschen sich Menschen mit Behinderung über ihre Herausforderungen im Alltag. Auf dem Programm stehen sowohl spielerische Aktivitäten (Schnitzeljagd, Essen im Dunkeln, Gesellschaftsspiele) als auch Vorträge oder Diskussionsrunden.
  • Die Architektur- und Ingenieurhochschule INSA aus Straßburg (Grand Est) organisiert eine Konferenz zum Thema Geschlechtergerechtigkeit in der deutschen und französischen Berufswelt. Dabei geht es um die länderspezifischen Unterschiede und um Best-Practice-Beispiele.
  • Auch bei der Feuerwehr spielt Vielfalt eine wichtige Rolle: Auf Einladung der Feuerwehr in Saint-Julien-les-Metz (Grand Est) tauschen sich Feuerwehrleute aus der Moselle, Saarland und Rheinland-Pfalz darüber aus, wie ihre Teams vielfältiger werden können – vor allem durch den Abbau von Vorurteilen bei bereits Aktiven und bei potenziell künftigen Engagierten.

Auch über Kunst und Kultur lässt sich das Thema Vielfalt aufgreifen:

  • In Duisburg (Nordrhein-Westfalen) entsteht ein Podcast, der in 3 Folgen über Komponistinnen in Deutschland und Frankreich berichtet – und über ihre mangelnde Sichtbarkeit in der Branche.
  • Zwei Vereine aus Heidelberg (Baden-Württemberg) und Saint-Quentin (Hauts-de-France) entwickeln ein Spiel mit dem Titel „Nein zu Diskriminierungen“: Das Kartenspiel soll helfen, Diskriminierungsformen zu erkennen und dagegen anzugehen.
  • Ein Foto-Projekt zwischen Berlin (Berlin) und Paris (Île-de-France) stellt gesellschaftliche Probleme in Deutschland und Frankreich in den Mittelpunkt, die mit den Themen Diversität und Identität zusammenhängen. Geplant sind u. a. Ausstellungen, Begegnungen, Gesprächsrunden …
  • In Toulouse (Okzitanien) führen deutsche und französische Tänzer*innen ein Stück zum Thema Behinderung in einem Sozialzentrum auf, um zu zeigen: Tanz ist für alle da! Organisiert wird das Projekt von zwei Vereinen in Launaguet (Okzitanien) und Karlsruhe (Baden-Württemberg).

Auch wenn die Projektausschreibung beendet ist, fördert der Bürgerfonds das ganze Jahr über deutsch-französische Projekte, die sich gegen Diskriminierung engagieren!

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