So werden Städtepartnerschaften zu Zukunftspartnerschaften
Wie gelingt es, die Erfolgsgeschichte der Städtepartnerschaften im 21. Jahrhundert fortzuschreiben? Angesichts von Populismus, Europaskepsis und globalen Herausforderungen hat bürgernahe Völkerverständigung in keiner Weise an Bedeutung verloren.
Dennoch wollen Städtepartnerschaften sich neu erfinden, um veränderten Anforderungen gerecht zu werden und den grenzüberschreitenden Austausch langfristig fest vor Ort zu verankern.
Auf Einladung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds starten am 12. und 13. April 2024 in Aachen 20 Vertreter*innen aus Kommunen beider Länder in das Coaching-Programm „Zukunftspartnerschaften“.
south Das Coaching-Programm „Zukunftspartnerschaften“
south Auftaktveranstaltung in Aachen: Freitag, 12. April & Samstag, 13. April 2024
Mit dem Coaching-Programm „Zukunftspartnerschaften“ möchte der Deutsch-Französische Bürgerfonds Städtepartnerschaften dabei begleiten, an ihren Herausforderungen zu wachsen und ihr Potenzial zu heben.
In 6 Online-Workshops lernen die Teilnehmenden u. a. wie sie junge Zielgruppen ansprechen, sich lokal stärker vernetzen oder neue Themen behandeln können. Ziel ist es dabei, einen diffusen Wunsch nach Veränderung in echte Lust zum Anpacken zu verwandeln und in die Umsetzung zu kommen.
Aus über 80 Bewerbungen wurden 10 Tandems ausgewählt:
- Bückeburg (Niedersachsen) / Sablé-sur-Sarthe (Pays de la Loire)
- Ludwigsburg (Baden-Württemberg) / Montbéliard (Bourgogne-Franche-Comté)
- Neu-Isenburg (Hessen) / Veauche (Auvergne-Rhône-Alpes)
- Finsterwalde (Brandenburg) / Montataire (Hauts-de-France)
- Magdeburg (Sachsen-Anhalt) / Le Havre (Normandie)
- Bonn-Beuel (Nordrhein-Westfalen) / Mirecourt (Grand Est)
- Bubenreuth (Bayern) / Saint-Gilles (Bretagne)
- Lahnstein (Rheinland-Pfalz) / Vence (Provence-Alpes-Côte d‘Azur)
- Suhl (Thüringen) / Bègles (Nouvelle-Aquitaine)
- Weinolsheim (Rheinland-Pfalz) / Brochon (Bourgogne-France-Comté)
Auftaktveranstaltung in Aachen: Freitag, 12. April & Samstag, 13. April 2024
Dort, wo Angela Merkel und Emmanuel Macron vor 5 Jahren mit dem sog. Aachener Vertrag die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs „auf eine neue Stufe hoben“, treffen sich nun 20 Engagierte aus Städtepartnerschaftskomitees und Stadtverwaltungen mit demselben Ziel.
Auf dem Programm stehen 3 Workshops:
- Mit Design-Fiction entwerfen die Teilnehmenden kreative Zukunftsszenarien für ihre Städtepartnerschaft.
- Ein Strategieworkshop klärt Ziele und die Etappen zur Umsetzung.
- Und Input zu Wissensmanagement sorgt dafür, dass die neuen Denkanstöße und Kompetenzen effektiv innerhalb des Vereins weitergegeben werden.
Das detaillierte Programm finden Sie hier.
Städtepartnerschaften beim Bürgerfonds
Von über 2.300 Projekten, die der Bürgerfonds seit seinem Start im April 2020 gefördert hat, fanden 62 % im Rahmen einer Städtepartnerschaft statt.
„Deutschland und Frankreich sind durch ein weltweit einzigartiges Netzwerk von über 2.400 Städtepartnerschaften verbunden. Sie bilden seit über 70 Jahren das zivilgesellschaftliche Fundament für die deutsch-französische Freundschaft: Nach dem Zweiten Weltkrieg trugen sie maßgeblich zur Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich bei. Heute machen sie Europa im Kleinen erlebbar, als Sprungbrett ins Nachbarland und als Plattform für Austausch über gemeinsame Herausforderungen“, so Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen, Interviews oder Reportagen wenden Sie sich gerne an Johanna Haag:
phone_enabled +33 6 24 21 58 61
mail haag@buergerfonds.eu
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.