Der Bürgerfonds in den Medien
Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge, die in den deutschen und französischen Medien über den Bürgerfonds erschienen sind.
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Ist Deutschland immer noch frankophil?
Der Korrespondent in Berlin für die französische Zeitung Les Echos analysiert, wie das deutsche Interesse für Frankreich sich entwickelt hat. Er unterstreicht die Bedeutung von zivilgesellschaftlichen Initiativen:
„Lokale Initiativen zu unterstützen ist vielleicht der beste Weg, um die deutsch-französischen Beziehungen zu stärken. Mit einem Haushalt von 5 Millionen Euro gilt der Bürgerfonds als größter Erfolg des Vertrags von Aachen, den Emmanuel Macron und Angela Merkel 2019 unterzeichnet haben. Letztes Jahr hat der Bürgerfonds 929 Projekte gefördert, von der Heißluftballon-Fahrt über einen deutsch-französischen Backkurs bis hin zu Begegnungen zwischen Gemeinschaftsgärten in Paris und Berlin. Dreiviertel der Projekte kosteten weniger als 5.000 Euro* und die Anzahl der geförderten Projekte hat sich in den letzten drei Jahren verdreifacht. Während die Frankophilie der Volksvertreter*innen abzunehmen scheint, sind kleine Alltagsprojekte vielleicht das beste Mittel, um die deutsch-französischen Beziehungen zu stärken.“
*Korrektur: wurden mit weniger als 5.000 Euro gefördert
Botschafter in Paris: Wie steht es derzeit um die deutsch-französischen Beziehungen?
Der deutsche Botschafter in Paris Stephan Steinlein zieht eine Zwischenbilanz, wie es derzeit um die deutsch-französischen Beziehungen steht – und was dem Duo bevorsteht.
„Steinlein begrüßte die Mobilisierung der Zivilgesellschaft, die der Aachener Vertrag mit der Gründung des Bürgerfonds angstoßen habe. Dieser Fonds habe bereits mehr als 2.000 deutsch-französische Projekte gefördert, von Musikpartnerschaften über lokale Vorhaben zur Verkehrswende oder zum Klimaschutz. ‚Es ist die Besonderheit der deutsch-französischen Beziehungen, dass sie durch ein dichtes Netz an Vereinen, Städtepartnerschaften und Austauschen getragen wird‘, sagte Steinlein. ‚Das gibt es sonst nirgendwo zwischen zwei Staaten‘, fügte er hinzu.“
Berlin und Paris: Ziemlich fremde Freunde?
Susanne Freitag-Carteron schreibt über den Stand der deutsch-französischen Beziehungen, 5 Jahre nach Unterzeichnung des Aachener Vertrags:
„Deutschland und Frankreich feiern fünf Jahre Aachener Vertrag. Die Bilanz: Auf Politik-Ebene waren die Beziehungen schon mal besser, Bürgerprojekte aber sind ein Hit. [...] Der größte Erfolg des Aachener Vertrages ist eindeutig der deutsch-französischen Bürgerfonds, eine finanzielle Förderung grenzüberschreitender Privatinitiativen. 900 Projekte wurden im letzten Jahr gefördert, vor drei Jahren waren es noch 300, berichtet Benjamin Kurc, der den Fonds leitet. ‚Die meisten Initiativen kommen aus Orten mit unter 5.000 Einwohnern.‘ Landwirte vernetzen sich, es gibt länderübergreifend Gartenprojekte, Multimedia-Events, Podcasts.“
Emmanuel Macron ist in Berlin, um die deutsch-französische Zusammenarbeit zu stärken
Emmanuel Macron war am 22. Januar 2024 in Berlin zu Besuch, um am Trauerakt für den verstorbenen Politiker Wolfgang Schäuble teilzunehmen. Diese Reise sowie das 5-jährige Jubiläum des Aachener Vertrages sind Gelegenheit für Alain Guillemoles, eine kritische Bilanz über die deutsch-französische Zusammenarbeit zu ziehen. Dabei unterstreicht er jedoch:
„Der Bürgerfonds, der durch den Aachener Vertrag geschaffen wurde, weist ebenfalls eine positive Bilanz für die ersten Jahre seit seiner Gründung auf: Mehr als 2.000 Projekte wurden seitdem finanziert. Und in einem Bericht des Bürgerfonds freut man sich über die ‚stetig steigenden Antragszahlen‘: ‚Der Bürgerfonds verfolgt das Ziel, möglichst viele Initiativen zu unterstützen, um in der Breite zu wirken. 73 % der Zuschüsse betragen weniger als 5.000 €. Häufig reichen schon verhältnismäßig kleine Beträge, um Projekte mit großer Wirkung für die Beteiligten vor Ort umzusetzen.‘ Das Jahresbudget des Bürgerfonds wurde 2022 auf 5 Millionen Euro verdoppelt.“
Wie steht es um das deutsch-französische Verhältnis?
In der Sendung „Morgenecho“ geht Frank Baasner, Leiter des Deutsch-französischen Instituts in Ludwigsburg, auf die derzeitige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Fraknreich ein und erläutert:
„Von selbst wachsen Gesellschaften nicht zusammen, aber wenn die Pflege kontinuierlich gemacht wird, dann schon. Der Bürgerfonds und das Zukunftswerk sind Instrumente, die Menschen in der Fläche zusammenbringen.“
Deutsch-Französischer Tag: mehr und weniger bekannte Akteure
In seinem Newsletter „Lettre d'Allemagne“ schreibt der französische Korrespondent in Berlin, Pascal Thibaut:
„Der Deutsch-Französische Bürgerfonds ist 4 Jahre nach seinem Start ein zentraler Akteur des grenzüberschreitenden Austauschs geworden: Er fördert Projekte ohne viel bürokratischen Aufwand und auch kleine Initiativen erhalten finanzielle Unterstützung (drei Viertel der geförderten Projekte erhielten weniger als 5.000 Euro). 3.000 Förderanträge gingen seit seiner Gründung beim Bürgerfonds ein, 2.000 Projekte wurden gefördert. Damit der neue Superstar der deutsch-französischen Zusammenarbeit seinem Erfolg nicht zum Opfer fällt, wurde sein Jahresbudget vor zwei Jahren auf 5 Millionen Euro verdoppelt.“
Deutsch-französische Beziehungen: „Der Aachener Vertrag läuft Gefahr, von der Entwicklung der politischen Weltlage überholt zu werden“
In einem Gastbeitrag zieht eine Forschergruppe eine gemischte Bilanz über die Umsetzung des Aachener Vertrags. Dabei heben die Autor*innen hervor:
„Einer der größten Erfolge in diesem Bereich ist zweifellos die Schaffung des Deutsch-Französische Bürgerfonds, oder auch die Gründung von 4 der 6 angekündigten Kulturinstituten, des Deutsch-französischen Zuknuftswerks, des Ausschusses für grenzüberschreitende Zusammenarbeit oder eines Deutsch-französischen Wirtschaftsrats.“
Beitrag zu 5 Jahren Aachener Vertrag
In einem Beitrag zum 5-jährigen Jubiläum des Aachener Vertrags unterstreicht die Politikwissenschaftlerin Claire Demesmay
„Der Aachener Vertrag, der vor 5 Jahren unterschrieben wurde, hat einen positiven Impuls gesetzt. Aus diesem Vertrag ist der Deutsch-Französische Bürgerfonds hervorgegangen. Es handelt sich um eine neue Einrichtung, die Projekte aus der Zivilgesellschaft finanziert. Dieser Bürerfonds hat zahlreiche Anfragen erreichen. Das zeigt, dass es in der Gesellschaft ein echtes Interesse für die Zusammenarbeit gibt und das ist, denke ich, ein sehr gutes Signal.“
(Die Sendung ist nicht mehr online verfügbar.)
Europa heute
Im Interview mit Andreas Noll in der Sendung „Europa heute“ erklärt Jacob Ross, Research Fellow bei der Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik:
„Einige Ideen und Initiativen aus dem Aachener Vertrag haben in den vergangenen Jahren schon große Erfolge gezeigt. Der Deutsch-Französische Bürgerfonds ist hier sicher zu nennen, der das zivilgesellschaftliche Engagement in Deutschland und Frankreich unterstützt. Der den Städtepartnerschaften zwischen beiden Ländern an vielen Orten neues Leben eingehaucht hat.“
Deutsch-französische Städtepartnerschaften auf der Suche nach frischem Wind
Olivier Schneid analysiert in seinem Artikel die Situation der Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Frankreich. Dabei vertritt er die Auffassung, die Städtepartnerschaften stünden an einem Wendepunkt und vor zahlreichen Herausforderungen, wie etwa dem Rückgang an Schüler*innen, die die Partnersprache lernen und der Notwendigkeit, sich neu zu erfinden. So erklärt etwa die Forscherin Corinne Defrance, dass der Versöhnungsgedanke alleine heute nicht mehr ausreiche, um Menschen für grenzüberschreitendes Engagement zu mobilisieren – nötig sei mehr projektbasiertes Engagement, das auf gemeinsame Hobbys, wie Musik oder Sport setze.
Dies ist auch der Ansatz des Bürgerfonds, wie Benjamin Kurc erklärt: „Für uns ist die deutsch-französische Zusammenarbeit kein Selbstzweck, sondern sie stellt sich immer in den Dienst eines größeren Projekts.“ Es gehe beispielsweise darum, gemeinsame Herausforderungen in den Mittelpunkt der Zusammenarbeit zu stellen, um neuen Elan zu wecken.
In dem Artikel kommen zahlreiche weitere Expert*innen zu Wort, darunter Frank Baasner (Leiter des Deutsch-französischen Instituts in Ludwigsburg) oder Gwénaël Lamarque (Regionaler Berater für den Bürgerfonds in Nouvelle-Aquitaine und Leiter des Europahauses in Bordeaux).
Jenseits der „hohen Politik“: Die deutsch-französischen Beziehungen im Zusammenspiel der Ebenen stärken
Der Politikwissenschaftler Andreas Marchetti begründet in 4 Thesen, „dass zur Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit eine zunehmende Verschränkung zwischen ‚oben‘ und ‚unten‘ notwendig ist.“
„3. Dem zivilgesellschaftlichen Bedarf, im deutsch-französischen Rahmen ein einfach zu handhabendes Förderinstrumentarium bereitzustellen, wurde mit dem Vertrag von Aachen durch Einrichtung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds entsprochen. Sein Erfolg spiegelt sich in hohen Antrags- und Förderzahlen. In seiner Förderpraxis hat sich zudem gezeigt, dass es gerade kleine, ortsgebundene Projekte sind, die viele Menschen erreichen und damit Breitenwirkung entfalten. Übergeordnete gesellschaftliche Anliegen mit kleinteiligem Handeln zu verwirklichen, ist zwar kein neuer, weiterhin aber ein zukunftsträchtiger Ansatz: Teuren, politisch mitunter favorisierten Prestige- oder Leuchtturmprojekten sind vielfältige Maßnahmen vorzuziehen und auch der engagierten – vielfach ehrenamtlich agierenden – Zivilgesellschaft sind verlässliche Finanzierungsperspektiven zu geben.“
Der Faustschlag
In einem Kommentar zur angekündigten Schließung von drei Standorten des Goethe-Instituts in Frankreich hebt die Journalistin Romy Straßenburg den innovativen Charakter des Bürgerfonds hervor:
„Dabei haben andere deutsch-französische Organisationen wie der Bürgerfonds vorgemacht, wie Verjüngung funktionieren kann. Wie man Projekte zu drängenden Themen wie Klimawandel, Digitalisierung und sozialer Ungleichheit bilateral angehen kann, weg vom klassischen elitären Kulturkonsumenten und dem Dogma, dass für den Gut-Bildungsbürger nichts über ein Abi-Bac und das kleine Latinum geht.“
Die deutsch-französische Freundschaft auf der Suche nach frischem Wind in der ehemaligen DDR
In einem Artikel über die deutsch-französischen Beziehungen im Osten Deutschlands geht der Figaro auf zwei vom Bürgerfonds geförderte Projekte ein und schreibt:
Die Freundschaft zwischen den beiden Nachbarländern verlässt die seit Jahrzehnten eingetretenen Pfade des Gedenkens und der deutsch-französischen Versöhnung und versucht stattdessen, neue Wege einzuschlagen und sich neu zu erfinden. „Die Zusammenarbeit kann sich nicht immer nur auf die Vergangenheit berufen. Konkrete Projekte, die den Blick nach vorne richten, sind die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen – so wie etwa hier, wo es um Musik, Kultur, Handwerkskunst und die Entwicklung des ländlichen Raums geht“, so Benjamin Kurc, Leiter des Bürgerfonds, der zahlreiche weitere Projekte z. B. zwischen Sachsen und Okzitanien fördert – fernab der Grenzregion, in der die Zusammenarbeit Tradition hat.
Die Städtepartnerschaften lassen sich nicht unterkriegen
In seinem Artikel über Städtepartnerschaften schreibt Localtis, einen Medium der französischen Banque des Territoires:
„Die Städtepartnerschaften sind nicht vom Aussterben bedroht“, stellt Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, fest. Der Beweis dafür: diese Organisation – die durch den deutsch-französischen Aachener Vertrag 2019 beschlossen wurde, um „beide Völker einander noch näher zu bringen“ – ist so erfolgreich, dass ihr ursprüngliches Budget von 2,4 Millionen Euro inzwischen verdoppelt wurde und im letzten Jahr 5 Millionen Euro betrug. Seit seinem Start im April 2020 und bis Ende 2022 hat der Bürgerfonds mehr als 1.150 Projekte unterstützt. Fast die Hälfte davon fand im Rahmen einer Städtepartnerschaft statt, auch wenn sie nicht immer vom Partnerschaftskomitee organisiert waren.“
Die Intensität der deutsch-französische Partnerschaft ist einzigartig
Die Regionalzeitung Sud-Ouest stellt die Besonderheit der deutsch-französischen Beziehungen heraus und berichtet über einen Austausch zwischen urbanen Gärten in Berlin und Paris, den der Bürgerfonds gefördert hat.
„Die 34-jährige Lena hatte keine besondere Verbindung zu Frankreich – außer einer vagen Erinnerung an den Sprachunterricht in der Schule. „Ich habe alles vergessen“, gesteht die Berlinerin. Das hielt die leidenschaftliche Gärtnerin jedoch nicht davon ab, an einem deutsch-französischen Austausch teilzunehmen: 15 Berliner*innen und ebenso viele Pariser*innen konnten 2022 in zwei viertägigen Sitzungen ihre jeweiligen städtischen Gärten besuchen. [...] Der Gärtneraustausch wurde zu 80 % vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds finanziert und „wäre ohne ihn nicht möglich gewesen“, betont Laurence Baudelet-Stelmacher, die nun hofft, eine deutsch-französische Ausbildung für Stadtgärtner*innen ins Leben zu rufen.“
Der Élysée-Vertrag : Die schöne deutsch-französische Geschichte
Anlässlich des 60. Jahrestags des Élysée-Vertrags titelt Le Républicain Lorrain: „Élysée-Vertrag: Die schöne deutsch-französische Geschichte“ und stellt den Deutsch-Französischen Bürgerfonds und seinen Leiter Benjamin Kurc vor.
Der Élysée-Vertrag wurde am 22. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnet. Sechzig Jahre später spiegelt der Text mehr denn je die Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern wider, insbesondere mit den Projekten, die durch den deutsch-französischen Bürgerfonds finanziert werden. Er wurde 2020 ins Leben gerufen und wird von dem aus Nancy stammenden Benjamin Kurc geleitet. [...] Das Jahresbudget wurde übrigens von 2,4 auf 5 Millionen Euro verdoppelt. „Wir freuen uns sehr über diese Erhöhung, die beweist, dass der Bürgerfonds die im Vertrag von Aachen festgelegten Aufgaben erfolgreich umsetzt“, [erklärt der Leiter des Bürgerfonds]. „Er bringt die Zivilgesellschaften beider Länder näher zusammen und erfüllt einen echten Bedarf der Vereine oder Städtepartnerschaften, die wir jetzt noch besser fördern können. Jedes geförderte Projekt ist ein Stück gelebtes Europa.“
Wird 2023 ein gutes Jahr für die deutsch-französischen Beziehungen sein?
Zum Anfang des Jahres 2023 fragt die französische Regionalzeitung Dernières Nouvelles d’Alsace, ob das Jahr ein gutes für die deutsch-französische Beziehungen sein wird. Die Journalistin Hélène Kohl nennt aktuelle Schwierigkeiten, hebt aber positive Initiativen, wie etwa den Bürgerfonds, hervor.
„Der „Motor“ hat wieder angefangen zu brummen, heißt es. Also mal sehen, was 2023 bringt! In der Tat: Alles läuft auf Hochtouren, also sollten die Ankündigungen zur diamantene Hochzeit ja blendend sein. Doch zwei Wochen vor dem großen Auftritt herrscht immer noch Krach. […] Der Deutsch-Französische Bürgerfonds etabliert sich beharrlich als neuer Akteur. Die kleine Organisation strotzt vor Sympathie und bringt frischen Wind in die Städtepartnerschaften. Der Fonds hat seit seinem Start im April 2020 schon mehr als 1.000 Projekte gefördert und sein Budget wurde auf 5 Millionen Euros verdoppelt.“
Im Gespräch mit der französischen Staatssekretärin Sarah El Hairy über Europa
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Charles de Gaulles' Rede an die deutsche Jugend in Ludwigsburg interviewte die Ludwigsburger Kreiszeitung die französische Staatssekretärin für Jugend und Engagement, Sarah El Haïry, zu den deutsch-französischen Beziehungen:
Wie kann das Miteinander verbessert werden?
El Haïry: Ich glaube, dass es die gemeinsamen Erfahrungen sind, die dieses Gefühl verstärken. In dieser Hinsicht ist der Deutsch-Französische Bürgerfonds ein großartiges Instrument: Trotz der Pandemie wurden durch ihn 1000 Projekte unterstützt. Er macht diese Freundschaft ganz konkret auf lokaler Ebene, im Alltag der Menschen, erlebbar. Hier in Baden-Württemberg wurden so die Gründung neuer Städtepartnerschaften, eine Ausstellung über Frauenrechte, ein Austausch über nachhaltige Entwicklung zwischen Tübingen und Aix-en-Provence, über die Integration von Migranten und Flüchtlingen zwischen Karlsruhe und Straßburg sowie verschiedene Begegnungen ermöglicht. Das ist gelebte deutsch-französische Freundschaft.
Deutsch-Französischer Bürgerfonds: Zwischenbilanz mit voller Punktzahl
Paul-Marie Pernet hat Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, anlässlich des 5. Jahrestags des Aachener Vertrags interviewt und schreibt:
„In nicht einmal 5 Jahren hat der Bürgerfonds sich als unumgänglicher Akteur der deutsch-französischen Zusammenarbeit etabliert. Seit seiner Gründung sind fast 3.000 Förderanträge bei eihm eingegangen und mehr als 2.000 Projekte konnten finanziert werden. ‚Die Nachfrage steigt stetig‘, erklärt Benjamin Kurc. ‚Diesem wachsenden Bedarf haben die Regierungen Rechnung getragen und unser Jahresbudget ab 2022 von 2,4 Millionen auf 5 Millionen Euro erhöht.‘“
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds und 369 Projekte
Zum Ende des Jahres 2021 interessierte sich die französische Regionalzeitung Le Républicain Lorrain für die Bilanz des Bürgerfonds:
Wie jede Bilanz ist auch diese voller Tabellen, Tortendiagramme und Kurven. Aber zwischen den Zahlen und Zeilen kann man herauslesen, wie die deutsch-französischen Beziehungen immer mehr gestärkt werden: „369 Projekte wurden unterstützt, davon 69 % mit einer Fördersumme von weniger als 5.000 €”, erklärt Benjamin Kurc, seit Oktober 2020 Leiter des Bürgerfonds. „Unser ursprüngliches Ziel für 2021 waren 200 Projekte. Trotz der Pandemie konnten wir diese Marke fast um das Doppelte übertreffen.”
„Für ein souveränes Europa müssen Deutschland und Frankreich gemeinsame Sache machen“
Anlässlich des deutsch-französischen Ministerrats plädiert der deutsche Botschafter in Paris, Hans-Dieter Lucas, in einem Gastbeitrag in der französischen überregionalen Zeitung Le Figaro für ein starkes Europa mit deutsch-französischem Motor: „Wir müssen die exzellenten Ergebnisse nutzen, die wir in unserer bilateralen Zusammenarbeit und in der europäischen Politik seit dem letzten Ministerrat in Toulouse und seit der Unterzeichnung des Aachener Vertrages in 2019 erreicht haben. Wir haben unsere grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter gestärkt und auch die unserer Zivilgesellschaften. Manchmal vergessen wir, wie sehr sich diese Zusammenarbeit entwickelt hat – auch und vor allem über die Regierungsbeziehungen hinaus. So hat der neue Bürgerfonds etwa, trotz Pandemie, mehr als 300 grenzüberschreitende Projekte unterstützt.“
Die Neuerfindung der deutsch-französischen Freundschaft
Die Welt schreibt zum ersten Geburtstag des Bürgerfonds: „Die oft beschworene Nähe zwischen Deutschland und Frankreich gilt vielen als ein Relikt. Aber der Bürgerfonds beider Länder, der heute ein Jahr alt wird, zeigt etwas anderes. Längst geht es um mehr als Städtepartnerschaften. […] Nach einem Jahr können die Verantwortlichen nun auf knapp 300 Projekte zurückblicken, die mit insgesamt 2,8 Millionen Euro gefördert wurden, alles Initiativen aus der Zivilgesellschaft in deutsch-französischer Zusammenarbeit […]“
Der Bürgerfonds surft auf der Welle des Europas der Bürger
Die französische Lokalzeitung Le Républicain Lorrain berichtet nach einem Jahr Bürgerfonds: „Der Deutsch-Französische Bürgerfonds surft auf der Welle eines bürgerschaftlichen Europas. Am heutigen 16. April bläst der Bürgerfonds seine erste Kerze aus. Er wird geleitet von Benjamin Kurc, geboren in Nancy, und hat mit insgesamt 2,8 Millionen Euro rund 300 Projekte engagierter Bürger dies- und jenseits des Rheins gefördert. So wie das von Alain Przybylski, Präsident des Kanu-Kajak-Clubs im Saarland.“
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds gewinnt an Gewicht
Die französische Wirtschaftszeitung Les Echos zieht zum ersten Geburtstag des Bürgerfonds Bilanz: „Der Bürgerfonds nimmt Fahrt auf. Begründet mit dem Aachener Vertrag, um bürgernahe Austausche zwischen beiden Ländern zu stärken, hat der Fonds in seinem ersten Jahr bereits 300 Projekte mit rund 2,8 Millionen Euro gefördert.“
Deutsch-französische Kooperation: ein Bürgerfonds, der die Freundschaft zwischen beiden Ländern trotz der Krise mit Leben füllt
Der französische Regionalfernsehsender France 3 Grand Est berichtet online über den Bürgerfonds: „Obwohl die Grenzen zwischen Deutschland und Frankreich während der Coronapandemie immer schwerer zu überwinden sind, überlegen sich die Bürger beider Länder immer neue, gemeinsame Projekte. Der 2020 gegründete Deutsch-Französische Bürgerfonds ermutigt sie dazu, den Kontakt nicht abbrechen zu lassen. […] Trotz der widrigen Umstände ist der Fonds unverzichtbar, um die grenzüberschreitenden Austausche zu unterstützen und die immer zahlreicher werdenden Initiativen zu unterstützen. Ein Fonds, der allen offen steht.“
Leuchtturmprojekte
Die deutsch-französische Internetplattform dokdoc berichtet über die ersten drei Leuchtturmprojekte des Bürgerfonds: „Eine Online-Plattform für grenz- und generationsübergreifenden Dialog, ein Bürgerrat für mehr Mitbestimmung und ein Kulturfestival in der Grenzregion: Die ersten drei „Leuchtturmprojekte“ des Deutsch-Französischen Bürgerfonds stehen fest.“
Aus Erbfeinden sind längst Erbfreunde geworden
Zum Deutsch-Französischen Tag zieht die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) Bilanz über den Stand der Freundschaft beider Länder: „ […] der neue Bürgerfonds, der trotz der Pandemie die Arbeit aufgenommen hat, beschert dem deutsch-französischen Austausch einen längst überfälligen Digitalisierungsschub.“
„Für Frankreich ist Deutschland auch immer ein Spiegel“
In einem Interview mit der Internetplattform Euractiv spricht die Forscherin Claire Demesmay über die Umsetzung des Aachener Vertrages: „Schließlich möchte ich noch ein weiteres Element erwähnen, diesmal für die Zivilgesellschaft, nämlich die Einrichtung des deutsch-französischen Bürgerfonds. Sie ermöglicht insbesondere die Finanzierung von Begegnungen auf der Ebene der Zivilgesellschaft. Die Zivilgesellschaft hat in den deutsch-französischen Beziehungen schon immer eine sehr wichtige Rolle gespielt, verfügte bisher aber nur über geringe Mittel.“
Kein Selbstläufer, aber unverzichtbar
Zum Deutsch-Französischen Tag berichtet Birgit Holzer, Frankreich-Korrespondentin für viele deutsche Regionalzeitungen, über den Bürgerfonds: „Die Bewohner eines Altenheims in Düsseldorf dürfen sich in diesen Tagen über deutsche Theater- und Musikstücke freuen, die französische Jungschauspieler für sie aufgezeichnet haben. Kulturell Interessierte in Deutschland und Frankreich können digitale Stadtführungen durch Straßburg und Köln entlang von Themen wie Erinnerungskultur und Europa erleben. Oder man debattiert bei zweisprachigen Online-Veranstaltungen über Umweltschutz im Alltag. Da die Beteiligten dieser Projekte physisch zurzeit nicht zusammenkommen können, fördert der deutsch-französische Bürgerfonds rund 50 virtuelle Projekte rund um den deutsch-französischen Freundschaftstag an diesem Freitag.“
Es lebe die Freundschaft!
Die Fachzeitschrift „Benedetto – Deutsches Ehrenamt“ stellt den Bürgerfonds vor: „Neue, auch auf digitale Medien bezogene Projektideen sollen mithilfe des Deutsch-Französischen Bürgerfonds entstehen. Bitte nicht aufhören zu lesen, wenn Sie kein Französisch sprechen! Sprachkenntnisse sind erst mal nicht erforderlich, denn die u. a. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützte Initiative hilft ganz konkret mit regional angesiedelten Beratern. Sie informieren über Fördermöglichkeiten des Bürgerfonds, helfen bei der Projektorganisation und machen in ihrer Region Lust auf grenzüberschreitendes Engagement.‟
Keine Onlineversion verfügbar
Neues UFO im Franco-Allemand?
Das französische Radio Euradio widmet dem Bürgerfonds und seinem Leiter, Benjamin Kurc, zwei Sendungen:
Teilhabe und Mitwirkung
„Ein Interview mit dem neuen Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, Benjamin Kurc, 32, über zivilgesellschaftliches Engagement, Herausforderungen in der Corona-Krise und die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen in der Zivilgesellschaft.“
Geld für Projekte in nur 10 Minuten beantragen
Die Saarbrücker Zeitung stellt den Deutsch-Französischen Bürgerfonds und einen seiner Regionalen Berater, Philipp Asbach, vor: „Mit dem deutsch-französischen Bürgerfonds werden grenzüberschreitende Aktionen gefördert – mit geringen bürokratischem Aufwand. […] Es geht um Begegnungen zwischen der deutschen und der französischen Zivilgesellschaft. Wozu sich die Teilnehmende treffen ist relativ offen. Ob Musik, Kunst, Kultur, Sport, Umweltschutz: Hauptsache, die Menschen kommen zusammen.“
Benjamin Kurc, eine schöne deutsch-französische Geschichte
Als Benjamin Kurc die Stelle als Leiter des Bürgerfonds antrat, berichtete die französische Lokalzeitung Le Républicain Lorrain: „Der Werdegang von Benjamin Kurc, der vor 32 Jahren in Nancy geboren wurde, gibt gut die Ziele des Aachener Vertrages wieder. Der ehemalige Direktor des Institut français Sachsen-Anhalt nimmt am 1. Oktober in Paris die Arbeit als Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds auf, um die Freundschaft zwischen beiden Ländern und in Europa zu stärken.“
Impuls für Freundschaft mit Frankreich
Im Interview mit der Magdeburger Volksstimme stellt Tobias Bütow, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) den Bürgerfonds vor: „Mit dem Deutsch-Französischen Bürgerfonds ist jetzt eines der größten Partnerschaftsprojekte gestartet. Näher kommen sollen sich Initiativen, Vereine oder Kommunen. Fördergelder werden unbürokratisch vergeben. Von unten soll die Freundschaft wachsen, die auf der politischen Ebene manchen Belastungen ausgesetzt ist.
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Trotz Lockdown will der Deutsch-Französische Bürgerfonds Bürger*innen zusammenbringen
Der französische regionale Radiosender France Bleu Lorraine Nord berichtet über den Start des Bürgerfonds inmitten der ersten Welle der Coronapandemie: „Während die meisten Projekte aufgrund der Coronapandemie infrage gestellt oder sogar aufgegeben werden, nimmt der Deutsch-Französische Bürgerfonds seine Arbeit auf: Mit 2,4 Millionen Euro finanziert er Ideen, die (virtuell) Menschen dies- und jenseits des Rheins zusammenbringen.