Beiratssitzung 2022
Interaktion und Ideen: unter diesem Motto kam der Beirat des Deutsch-Französischen Bürgerfonds am 12. und 13. Oktober 2022 zu seiner Jahressitzung in Paris zusammen. Neben einer vorläufigen Bilanz für das laufende Jahr standen auch Arbeitsgruppen zum Ausblick 2023 auf dem Programm.
2022 hat der Bürgerfonds seine Ziele größtenteils erreicht bzw. sogar weit übertroffen:
- Im Falle einer Budgeterhöhung auf 5 Millionen Euro sollten 500 Projekte gefördert werden. Die Budgeterhöhung kam – und bis Ende September konnte der Bürgerfonds 642 Projekte bewilligen: 25 % mehr als angestrebt.
- 70 % aller geförderten Projekte sollten mit bis zu 5.000 €, also in Kategorie 1, gefördert werden. Aktuell liegt der Anteil bei 68 %, bis Ende des Jahres sollte er aber 70 % erreichen.
- Außerdem sollte der Anteil der Projekte, die im Rahmen von Städtepartnerschaften stattfinden, auf mindestens 50 % erhöht werden. Von den bislang geförderten Projekten fanden 63 % mit einer Partnerstadt statt.
Benjamin Kurc, Leiter des Bürgerfonds, zeichnete einen Ausblick für das kommende Jahr:
- Das Jahr beginnt mit einem Festakt zum Deutsch-Französischen Tag bzw. zum 60-jährigen Jubiläum des Elysée-Vertrags.
- Für April ist eine mehrtägige Veranstaltung geplant, die Projektträger*innen und solche, die es werden wollen, zusammenbringt.
- Auch 2 thematische Projektausschreibungen werden veröffentlicht: Zu den Themen „Geschichte und Erinnerungskultur“ und „Erneuerung von Städtepartnerschaften“.
In Arbeitsgruppen setzten sich die Beiratsmitglieder mit Herausforderungen des Bürgerfonds auseinander: Wie können neue Zielgruppen erreicht werden? Welche neuen Themenfelder sollten in den Blick genommen werden? Welche Rolle sollen generationsübergreifende Projekte spielen?
Angeleitet von einem Team interkultureller Animateur*innen erarbeiteten sie Lösungsansätze und Ideen, die der Bürgerfonds in seine Strategie und Arbeitsweise einfließen lassen wird.