Interview
Leuchtturmbericht: CHANCE Festival

30.09.2021

Mehr als „nur“ Musik: Das CHANCE Festival bringt französische Popmusik nach Düsseldorf und macht sich außerdem für Vielfalt und Nachhaltigkeit stark – denn neben den musikalischen Acts auf der Bühne stehen auch spannende Workshops, Infostände und Diskussionsrunden auf dem Programm.

 

Übersicht:


Projektsteckbrief

build Trägerorganisation: Serge&Nina interkulturelle Musikprojekte gUG
group Partnerorganisation: mehrere französische Partnerorganisationen
event Zeitraum: 3. - 4. September 2021
pin_drop Ort: Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
euro Fördersumme: ca. 112.000 €

 

Teil 1: Interview „Stand der Dinge“

... mit: Corinna Oetken & Bérengère Aubinau, ehrenamtliche Leiterinnen der Agentur Serge&Nina

  • Woran arbeiten Sie gerade?
  • Wie organisieren Sie die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen?
  • Wie gewinnen Sie Besucher*innen?
 
***
 

Teil 2: Die Gesichter hinter dem Projekt

Jaële Vanuls

Jaele-Vanuls
  • Alter: 44
     
  • Beruf: Journalistin
     
  • Rolle im Projekt: Moderatorin der Bühne im Dialog
     
  • Deswegen ist sie beim Projekt dabei: „Ich freue mich beim Festival besonders dabei zu sein, da Diversität für mich seit Jahren eine große Rolle spielt. Vielfalt sehe ich als Chance und Bereicherung, von der nicht nur die Gesellschaft profitiert, sondern auch wir alle in unserem persönlichen Umfeld.“
     
  • Das verbindet sie mit Deutschland: „Ich hatte als Kind gar keine Berührungspunkte mit Deutschland. Aber ein Schüleraustausch mit 16 nach Berlin packte mich. Von da an war klar, dass ich später Germanistik studieren würde. Daraus wurde mehr. Deutschland ist meine zweite Heimat geworden.“

 

Francis Gay

Francis-Gay
  • Alter: 63
     
  • Beruf: Journalist
     
  • Rolle im Projekt: Redner beim Panel „Geschlechterparität in der Musikindustrie“
     
  • Deswegen ist er beim Projekt dabei: „Das CHANCE Festival basiert auf einer vielversprechenden Expertise, die wichtige Fragen stellt. Es geht um kulturelle Vielfalt, Gender Balance, Klima und Nachhaltigkeit, alles Themen, die die Zukunft der Musik mitbestimmen werden.“
     
  • Das verbindet er mit Deutschland: „Seit mehreren Dekaden bin ich als Journalist, Musikkurator und Consultant unterwegs. Und als lebender Franzose in Deutschland besonders daran interessiert den kulturellen Dialog zwischen den beiden Ländern zu intensivieren.“

 

Bianca Seidel

Bianca-Seidel

© Falko Wuebbecke

  • Alter: 54
     
  • Beruf: Corporate Consultant Sustainable Management, CSR, Sustainable Design
     
  • Rolle im Projekt: Referentin & Management Cateringstand LA SOUPE
     
  • Deswegen ist sie beim Projekt dabei: „Zwei Herzen schlagen in meiner Brust: eines für die Nachhaltigkeit und eines für Frankreich. Mich hat sofort überzeugt, dass das Chance Festival beides verbindet. Nur alle gemeinsam können wir ein gutes und zukunftsfähiges Morgen schaffen.“
     
  • Das verbindet sie mit Frankreich: „Neben vielen Freunden und Reisen drückt sich diese Liebe nach Frankreich in unserem Herzensprojekt LA SOUPE aus. Mit diesem nachhaltigen Foodkonzept versuchen wir Tag für Tag mit französischem Savoir-vivre unser deutsches Publikum zu begeistern.“


***

Teil 3: Interview „Hintergrund“

... mit: Corinna Oetken & Bérengère Aubinau, ehrenamtliche Leiterinnen der Agentur Serge&Nina

  • Beim CHANCE-Festival soll es nicht nur um Musik gehen, sondern auch um Umweltschutz und Diversität. Warum stellen Sie diese beiden Themen in den Mittelpunkt?
  • Mit welchen Programmpunkten wollen Sie den Austausch zu den Themen Umweltschutz und Diversität anregen?
  • Könnt ihr eine Initiative nennen, bei der Deutschland bzw. Frankreich in puncto Umweltschutz oder Diversität mit gutem Beispiel vorangehen?

***

Teil 4: Bilanz

Erschöpft, aber glücklich: Das ist das Fazit von Corinna Oetken und Bérengère Aubineau, die neben ihren Vollzeitjobs ehrenamtlich das CHANCE Festival auf die Beine gestellt haben: Ein Festival, das französische Musiker*innen nach Düsseldorf geholt und sich Nachhaltigkeit und Diversität nicht nur auf die Fahnen, sondern auch ins Programm geschrieben hat.

  • Würde das Wetter mitspielen?
  • Würden die Menschen sich für französische Musik interessieren, und noch dazu für Diskussionspanels?
  • Würden auch Zuschauer*innen kommen, die mit der deutsch-französischen Welt weniger vertraut sind?
  • Würden die Kräfte reichen, ein solches Projekt „nebenbei“ auf die Beine zu stellen?

Diese und weitere Fragen stellten sich die beiden während der monatelangen Vorbereitung. Die Antwort darauf ist ein großes OUI: Publikum, Künstler*innen und Partnerorganisationen waren begeistert und träumen bereits von einer Fortsetzung …


Was ist ein Leuchtturmprojekt?

Leuchtturmprojekte zeichnen sich durch besondere Strahlkraft, Reichweite und Relevanz aus und werden von einem Gremium ausgewählt. In der Bewertung erreichen sie mindestens 90 Punkte: für jedes der 11 Kriterien können maximal 10 Punkte erreicht werden.

Der Bürgerfonds unterstützt in 4 Förderkategorien: von kleinen Finanzspritzen bis zu 5.000 €, über größere Beträge von bis zu 10.000 € bzw. 50.000 € bis hin zur Finanzierung von Leuchtturmprojekten mit über 50.000 €. Übernommen werden bis zu 80 % der Kosten für Reise, Aufenthalt, Organisation, Material, Fortbildungen und Honorare.

Klicken Sie hier, um mehr über die Leuchtturmprojekte zu erfahren