Meldung

Steigende Antragszahlen und kein Ende in Sicht

20.04.2023

3 Jahre nach seiner Gründung zeigt die sehr positive Bilanz des Bürgerfonds, wie gut seine Fördermöglichkeiten angenommen werden. Mit der großen Nachfrage geht aber auch einher, dass nicht alle Projekte vollumfänglich gefördert werden können.

Erkenntnisse

1. Die niedrigschwellige Förderung für grenzüberschreitendes Engagement wird mit großem Enthusiasmus angenommen: Die Wertschätzung und die finanzielle Unterstützung durch den Bürgerfonds motiviert langjährig Engagierte sowie Neulinge zu deutsch-französischen Projekten.

2. Der Bürgerfonds wirkt in der Breite: Er fördert Projekte in Städten sowie ländlichen Gegenden aller Regionen, deckt ein vielfältiges Themenspektrum ab und erreicht vorrangig Vereine, aber auch Gebietskörperschaften oder engagierte Privatpersonen, die sich zu informellen Gruppen zusammenschließen.

3. Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft: Die Coronapandemie klingt ab, der Bürgerfonds wird immer bekannter und lose Projektideen reifen nach ein paar Monaten zu konkreten Förderanträgen heran, die jetzt und auch künftig eingereicht werden.

Kennzahlen

1. 837 Förderanträge wurden allein bis 16. April 2023 gestellt – zum Vergleich: in 2022 waren insgesamt 909 Anträge, in 2021 insgesamt 713 Anträge gestellt worden.Insgesamt beläuft sich die beantragte Summe aller bislang in 2023 eingegangenen Förderanträge auf 7,5 Millionen Euro.

2. Von diesen Anträgen haben 46 % bereits eine Förderzusage erhalten, 25 % mussten abgelehnt werden und 29 % sind noch zu bearbeiten. (Von den bereits bearbeiteten Anträgen wurden 65 % bewilligt und 35 % wurden abgelehnt.)

Konsequenzen

Ziel des Bürgerfonds ist es, so viele Menschen wie möglich in ihrem grenzüberschreitenden Engagement zu unterstützen: mit viel oder ohne deutsch-französischer Vorerfahrung, in grenznahen wie in grenzfernen Gegenden, mit niedrigschwelligen oder innovativen Projekten.

1. Da die hohen Antragszahlen die Mittel des Bürgerfonds in diesem Jahr bereits jetzt übersteigen, erhöhen sich die Chancen auf eine Bewilligung für Projekte, die …

  • in Gegenden stattfinden, in denen deutsch-französisches Engagement vergleichsweise selten ist.
  • von Akteur*innen organisiert werden, die sich zum ersten Mal deutsch-französisch engagieren und/oder die ehrenamtlich aktiv sind
  • die deutsch-französische Zusammenarbeit ins Zentrum stellen, das heißt, die im Programm explizit Gelegenheiten für interkulturellen Austausch der Teilnehmenden einplanen und die mit einer Partnerorganisation aus dem anderen Land geplant werden
  • besonders bürgernah sind, das heißt möglichst viele Menschen aktiv in die Projektentwicklung, -gestaltung und -umsetzung einbeziehen
  • sich explizit mit gesellschaftlichen Herausforderungen befassen, sei es Inklusion, Klimawandel, europäischer Zusammenhalt o. ä.

2. Anträge für Projekte in der Förderkategorie 1 (bis zu 5.000 €) und 2 (bis zu 10.000 €) werden vorrangig bewilligt. Außerdem wird ggf. die bewilligte Fördersumme angepasst. Der Bürgerfonds ermutigt Antragssteller*innen dazu, von Anfang an Ko-Finanzierungen (z. B. Ticketverkauf, Stiftungen, Unterstützung durch die Stadt, …) in das Projektbudget einzuplanen, die mindestens 20 % der Gesamtkosten decken können. Der Bürgerfonds kann zwar bis zu 80 % der förderfähigen Kosten übernehmen, dieser Anteil ist aber als absolute Obergrenze zu verstehen.

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Keine Angst vor dem Finanzplan!

Mit dem Budget steht oder fällt die Umsetzung eines Projektes. Wer einen Förderantrag stellt, muss darlegen, wofür das Geld gebraucht wird: Nicht alle Kosten können vom Bürgerfonds gefördert werden und auch sonst gibt es ein paar Punkte zu beachten. Wir beantworten die 7 wichtigsten Fragen rund um den Finanzplan:

3. Keine Sorge: Die Fördermittel reichen bis zum Ende des Jahres! Weil das Jahresbudget vorausschauend geplant ist, werden Anträge, die später im Jahr eingehen, nicht benachteiligt. Interessierte und Engagierte können daher auf jeden Fall weiterhin Projekte entwickeln, sich von den Regionalen Berater*innen begleiten lassen und einen Förderantrag beim Bürgerfonds stellen!

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Hier gibt's Unterstützung

Persönliche Beratung vor Ort

In ganz Deutschland und Frankreich können Sie bei Fragen rund um deutsch-französisches Engagement auf kompetente Unterstützung zählen: Die Regionalen Berater*innen informieren über die Fördermöglichkeiten des Bürgerfonds, helfen bei der Projektorganisation und machen in ihrer Region Lust auf grenzüberschreitendes Engagement.