Pressemitteilung
Über 60 Projekte zum Deutsch-Französischen Tag und eine positive Bilanz für 2021

PRESSEMITTEILUNG, 13. Januar 2022 - Berlin / Paris

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Mit 370 geförderten Projekten und übertroffenen Erwartungen schließt der Deutsch-Französische Bürgerfonds das alte Jahr ab – mit 69 weiteren startet er in das neue: Rund um den Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar 2022 rücken Menschen in ganz Deutschland und Frankreich die Beziehung beider Länder in den Blickpunkt. Städtepartnerschaften, Vereine oder Bürgerinitiativen laden vom 19. bis zum 30. Januar 2022 zu Workshops, Konzerten oder Diskussionsformaten ein.
 

Deutsch-Französischer Tag: Projektvielfalt

Der Deutsch-Französische Tag wurde 2003 von Gerhard Schröder und Jacques Chirac ins Leben gerufen. Das Ziel: Interesse am Nachbarland wecken, die enge Verbindung Deutschlands und Frankreichs würdigen, Lust am Sprachenlernen und Kulturentdecken wecken – anfangs vor allem bei Jugendlichen.

Aber mit dem Aachener Vertrag (2019) und der Gründung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds (2020) nahmen beide Regierungen die gesamte Breite der Zivilgesellschaft in den Blick: Hier gilt es, Verbindungen zu stärken und auszubauen, um die deutsch-französische Freundschaft nachhaltig zu gestalten.

Genau dazu rief der Bürgerfonds mit einer Projektausschreibung zum Deutsch-Französischen Tag auf: 69 Förderanträge wurden bewilligt und mit bis zu 5.000 € bzw. insgesamt 227.272 € unterstützt. Darunter zum Beispiel:

• Thematischer Austausch: Umweltschutz, Arbeit mit Alleinerziehenden, bürgerschaftliches Engagement in der Hilfe für Straffällige, Sport, Europa, Geschlechtergerechtigkeit, …
• Niedrigschwellige Angebote für das Kennenlernen des Nachbarlandes: Film- und Leseabende, Speak-Dating, Koch- und Backworkshops, ein Vortrag über Paris und Berlin, deutsch-französisches Frühstück oder Apéro, Besichtigung der Partnerstadt …
• Kulturprogramm: Konzerte mit deutschen bzw. französischen Musiker*innen, ein deutsch-französisches DJ-Set, gemeinsames Chorsingen, Wiederentdecken von Komponistinnen beider Länder, Street Art, deutsche und französische Liebeslyrik seit dem Mittelalter, Zirkus, Poetry Slam …
• Produktion von Filmen, Podcasts und Radiosendungen

Beschreibungen einiger geförderter Projekte finden Sie in dieser Aktionskarte.

 

Rückblick auf 2021: Erwartungen trotz Coronapandemie übertroffen

Die bisherige Bilanz weist in eine positive Richtung: Trotz der immer noch anhaltenden Coronapandemie konnten die Erwartungen für 2021 übertroffen werden. Statt der ursprünglich anvisierten 200 Projekte förderte der Bürgerfonds insgesamt 370 Projekte:

• 44 % fanden im Rahmen von Städtepartnerschaften statt.
• 69 % wurden mit bis zu 5.000 € gefördert (Förderkategorie 1).
• Projekte finden in allen Bundesländern und Regionen statt; die meisten Projekte werden in den grenznahen und bevölkerungsstarken Gebieten durchgeführt (Île-de-France, Grand Est, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg).
• 80 % der Projektträger waren Vereine (72 %) oder Bürgerinitiativen (8 %).
• 79 % der Projekte wurden in Kooperation zwischen zwei Partnerorganisationen beider Länder durchgeführt.

Detaillierte Informationen zur Bilanz des Bürgerfonds finden Sie hier picture_as_pdf.

„Der Bürgerfonds wurde geschaffen, um die Zivilgesellschaften beider Länder einander näher zu bringen. Dafür soll er Unterstützung für deutsch-französisches Engagement leisten und Städtepartnerschaften sowie Bürgerinitiativen fördern. Unsere Zahlen zeigen, dass der Bürgerfonds dieses Ziel aus dem Aachener Vertrag erreicht. Obwohl die Pandemie grenzüberschreitende Aktionen nach wie vor erschwert, beweisen unsere Projektträger*innen Durchhaltevermögen und Einfallsreichtum: ein wichtiges Signal für ein Europa der Bürger*innen, in dessen Dienst wir unsere Arbeit stellen“, so Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.

 

person Bei Fragen oder Interesse an Interviews oder Reportagen, wenden Sie sich gerne an Johanna Haag: +33 6 24 21 58 61 | haag@buergerfonds.eu

 

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.

Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert. 2022 steht ihm ein Jahres-budget von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.