Pressemitteilung
Deutsch-französische Initiativen für Umweltschutz

01.06.2021

PRESSEMITTEILUNG, 1. Juni 2021 - Berlin / Paris

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Urbane Gärten in Berlin und Paris, Putz-Aktion am Rhein, Workshops, Kurzfilme oder eine gemeinsame Sternennacht auf Distanz: Im Rahmen der Ausschreibung „Umweltschutz & nachhaltige Entwicklung“ fördert der Bürgerfonds 18 ausgewählte Projekte. Sie zeugen einmal mehr von der Kreativität engagierter Bürger*innen, die deutsch-französische Zusammenarbeit ganz konkret mit Leben füllen.
 

Geförderte Projekte

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds hat engagierte Menschen dies- und jenseits des Rheins zu Projekten rund um das Thema „Umweltschutz & nachhaltige Entwicklung“ aufgerufen. Das Thema gehört zu den Prioritäten des Bürgerfonds und stößt bei Projektträgern auf starkes Interesse.

Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung werden 18 Projekte gefördert. Startschuss ist der Internationale Tag der Umwelt (5. Juni 2021); die Aktionen finden innerhalb eines Monats, bis zum 5. Juli 2021, statt. Darunter zum Beispiel:

  • Zwischen Thüringen und Hauts-de-France lernen Hobbyimker*innen, Arbeitssuchende, Schrebergärtner*innen und Interessierte, wie ein bienenfreundlicher Garten aussieht – und ganz nebenbei das Partnerland besser kennen.
  • An der Grenze zwischen dem Saarland und Grand Est entsteht ein neues Online-Magazin, das über deutsche und französische Organisationen, Veranstaltungen und Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit berichtet.
  • In Paris tauscht man sich über die in Deutschland entstandenen und in Frankreich immer bekannteren „Umsonstläden“ aus: Geschäfte, die ohne Geld funktionieren, und damit ökologisch, sozial und wirtschaftlich interessant sind.
  • In Mecklenburg-Vorpommern wirft man einen philosophischen Blick auf Nachhaltigkeit, alternative Landwirtschaft und Selbstversorgung und tauscht sich über deutsche und französische Sichtweisen und Modelle aus.
  • Und zwei Partnerstädte aus Hessen und der Normandie erkunden gemeinsame, wie der europäische Green Deal bei ihnen vor Ort umgesetzt wird – und wie sie zur aktuellen Konferenz zur Zukunft Europas beitragen können.

Kurzbeschreibungen zu allen Projekten finden Sie unter diesem Link.

Bei Interesse an Interviews oder Reportagen mit den Projektträgern wenden Sie sich gerne an Johanna Haag: haag@buergerfonds.eu | +33 6 24 21 58 61  

 

Neue Akteure, „kleine“ Projekte

Ziel des Bürgerfonds ist es nicht nur, die zahlreichen bereits deutsch-französisch engagierten Menschen zu unterstützen, sondern auch neue Akteure für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu begeistern. Die Ausschreibung war daher bewusst nur für Akteure geöffnet, die bislang noch nicht vom Bürgerfonds gefördert worden sind.

Ein konkreter Anstoß hilft, Anknüpfungspunkte für ein Projekt mit dem Partnerland zu erkennen und aktiv zu werden. Die Projekte bestätigen unsere Überzeugung: Deutsch-französisches Engagement ist kein Selbstzweck! Sondern eine Gelegenheit, sich über geteilte Anliegen und Herausforderungen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden“, so Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.

Da der Bürgerfonds im Jahr 2021 bevorzugt ‚kleinere‘ Projekte fördert, um dem hohen Aufkommen an eingehenden Förderanträgen gerecht zu werden, rief die Ausschreibung nur zu Projekten auf, die mit bis zu 5.000 € gefördert werden (Kategorie 1).

Die Resonanz auf die Projektausschreibung zeigt: Manchmal genügt bereits ein kleiner Zuschuss, um deutsch-französischen Austausch ins Leben zu rufen. Auch im Kleinen kann man Großes angehen und bewirken“, so Benjamin Kurc.

 

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.

Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert. 2021 steht ihm ein Jahres-budget von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.